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Egon Eiermann


Egon Eiermann

Egon Eiermann war nicht nur Architekt. Der gebürtige Potsdamer gilt als bekanntester Vertreter der sogenannten "2. Moderne", die nach dem 2. Weltkrieg die Grundgedanken der Bauhaus-Bewegung wieder aufleben ließ.

Der 1904 geborene Eiermann studierte zunächst Architektur in Berlin, bevor er nach Anstellungen in Hamburg und Berlin gemeinsam mit Fritz Jaenecke in einer Bürogemeinschaft arbeitete. Doch erst nach dem 2. Weltkrieg begann die große Zeit von Egon Eiermann.

Charakteristisch für die Entwürfe von Eiermann ist eine ausgeprägte, nüchterne Klarheit, welche ihm auch den Ruf einbrachte, die Bauhaus-Bewegung fortzuführen. In einem Essay schrieb Eiermann, die Tugenden eines Architekten seien "Sauberkeit, Klarheit und Wahrheit bis ins kleinste Detail. Es sind die Tugenden des Ingenieurs".

Folgerichtig setzte Eiermann häufig auf Konstruktionen mit viel Stahl, die optisch leicht wirkten und aufgrund ihrer formalen Klarheit bis heute modern erscheinen. Notwendige Elemente wie Treppen oder Lüftungsschächte wurden nicht versteckt, sondern zum konstruktiven Merkmal stilisiert und zum wesentlichen optischen Merkmal seiner Gebäude. Sein wohl berühmtestes Denkmal setzte sich Eiermann selbst mit dem Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, die bis heute teils kontrovers diskutiert wird.

Eiermann lässt sich in einem Atemzug mit Alvar Aalto und Arne Jacobsen nennen, da er ganz nach der skandinavischen Architektentradition, wie seine berühmten Zeitgenossen, auch Möbel gestaltete, die die Formensprache seiner Architektur aufgriffen.

Neben seiner Tätigkeit als Architekt und Gestalter war Eiermann über lange Jahre Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, wo er großen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen ausübte. 1990 starb das Mitglied der Akademie der Künste schließlich und hinterließ große Spuren in der deutschen Architektur- und Designszene.

Internetseite von Egon Eiermann


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