Beitrag vom 16.03.2023, von Bianca Speckhan
Ein chaotischer und überfüllter Kleiderschrank sieht nicht nur unschön aus, er sorgt auch für morgendliche Entscheidungskrisen und unterbewussten Stress. Dabei ist es gar nicht schwer, Ordnung zu schaffen. Es lohnt sich, denn ein geordnetes Umfeld ist wohltuend für die Seele.
Verschaffen Sie sich einen Überblick, bevor Sie mit der Organisation des Kleiderschrankes beginnen. Welche Kleidungsstücke tragen Sie häufig, welche seltener oder welche gar nicht? Um Ordnung zu schaffen, ist es sinnvoll, ungetragene Kleidungsstücke auszusortieren.
Berücksichtigen Sie die Saison und platzieren Sie zur Jahreszeit passende Teile vorn und unpassende Bekleidung weiter hinten im Schrank. Indem Sie Kategorien bilden, werden ähnliche Stücke zusammengefügt. Das ermöglicht Ihnen eine praktische Übersicht und die Kleider sind schnell griffbereit.
Sinnvolle Kategorien sind unter anderem: Oberbekleidung, Unterbekleidung, Kleider und Basics. Damit sei keinen unerwünschten Schmutz im Schrank verteilen, werden Schuhe immer ganz unten platziert.
„Nutzen Sie auch die oberen Bereiche Ihres Schrankes. Insbesondere Aufbewahrungskisten können wunderbar direkt auf dem Kleiderschrank platziert werden. Indem Sie Trittleitern verwenden, kommen Sie ohne Probleme auch an die hinteren Bereiche ran.“ – Viktoria, Einrichtungsexpertin
Um die alltägliche Kleiderwahl zu vereinfachen, empfehlen wir Ihnen eine farbliche Sortierung. Das ist nicht nur schön anzuschauen – mit nur einem Blick haben Sie jegliche Kleidungsstücke einer Farbfamilie im Visier. So ist das Outfit für den Tag im Nu zusammengestellt!
Aus einem organisierten Kleiderschrank sind Kleiderbügel nicht wegzudenken. Hängen Sie Ihre Kleidung auf den Bügel, so zerknittert diese nicht und nimmt weniger Platz ein. Zudem ist ein hängendes Kleidungsstück einfach zu Greifen und lässt sich schnell zurückhängen.
Verwenden Sie möglichst die selben Bügel. Bereits unterschiedliche Größen lassen das Gesamtbild unaufgeräumt erscheinen. Beachten Sie die Anzahl der Bügel. Die Kleiderstange sollte so bestückt werden, dass die Bügel Bewegungsfreiheit haben. Etwa 20-30 Kleiderbügel passen optimal auf eine 1 Meter lange Kleiderstange.
Ein ordentlicher Schrankinhalt wird erst mit dem richtigen Licht so richtig in Szene gesetzt. Installieren Sie eine Beleuchtung am Kleiderschrank, um sämtliche Bereiche gut auszuleuchten, damit Sie sich bestmöglich zurechtfinden.
Achten Sie bei der Wahl ihres Leuchtmittels auf die optimale Lichtfarbe. Greifen Sie zu einer warmweißen Lichtfarbe(2.300 bis 3.000 Kelvin), wenn die Beleuchtung lediglich unterstützend sein soll und in das Lichtkonzept des Gesamtraumes integriert ist.
Wählen Sie kaltweißes oder neutralweißes Licht (zwischen 3.500 und 5.500 Kelvin), um für die Kleidung ein möglichst farbgetreues Licht zu erhalten. Verwenden Sie dimmbare Leuchtmittel, um die Helligkeit je nach Stimmung und Bedarf anzupassen.
Installieren Sie die Beleuchtung an der Decke über dem Schrank oder verwenden Sie Stehleuchten, sollte eine direkte Montage am Schrank nicht möglich sein.
Nachdem alle großen Kleidungsstücke ihren Platz gefunden haben, können Sie kleinere Teile und Accessoires im Schrank verstauen. Bilden Sie auch hier Kategorien: Unterwäsche, Taschen, Kopfbedeckung oder Schmuck sind mögliche Gruppierungen. Mit dem Einsatz von Körben, Boxen, Filzeinsätzen oder Kleidersäcken wird alles gut verstaut und sieht aufgeräumt und ordentlich aus.
Verwenden Sie Kleiderhaken, um einzelne Teile an der Kleiderstange oder der Tür aufzuhängen. Diese sind praktischerweise fast überall anzubringen und multifunktional einsetzbar. So geht garantiert nichts mehr in den Tiefen des Kleiderschrankes verloren!
Ob Kleiderständer oder Schränke: Offene Kleiderschranksysteme können ein richtiger Hingucker sein. Auf einem Blick wird der gesamte Kleiderschatz präsentiert. Doch das sieht nur gut aus, wenn Ordnung herrscht.
Generell gelten hier dieselben Regeln wie bei einem geschlossenen Kleiderschrank: Kleidung Aussortieren, Kategorien bilden, Kleiderbügel verwenden und Kleinigkeiten in Boxen oder auf einzelnen Haken verstauen. Dennoch sollten Sie einige Dinge besonders berücksichtigen.
Unsere Empfehlung für Sie:Garderobenständer
Nutzen Sie vorhandene Regalböden für Handtaschen, Hüte oder Schuhe. Gestapelte Kleidung bleibt in der Regel nie so ordentlich gefaltet wie zu Beginn, sodass es schnell chaotisch wirken kann. Verstauen Sie Kleidung, die gefaltet wird, daher in Schubfächern oder Boxen.
Wählen Sie für Ihre Hosen praktische Hosenaufhängungen oder Bügel mit Steg. So vermeiden Sie in die Höhe ragende Hosenstapel und das Herausnehmen wird erleichtert.
Alltagskleidung, Regenausrüstung oder Kostüme zum Verkleiden – nach und nach sammeln sich bei Kindern immer mehr Kleidungsstücke an. Um einen Überblick zu behalten, ist ein eigener Kleiderschrank mit der Zeit unverzichtbar.
Die Kleidung selbst aussuchen – Das möchten viele Kinder schon früh. Kinderkleiderschänke sind meist niedrig gebaut, sodass die Kleinen ihre Lieblingsteile selbst erreichen können. Achten Sie daher unbedingt darauf, den Schrank fest an der Wand zu montieren, damit er nicht umkippen kann.
Für die Kleinen gibt es spezielle Kleiderhaken und Garderoben mit bunten Farben und Mustern – So macht das Aufhängen der Kleidungsstücke gleich viel mehr Freude und es herrscht im Nu Ordnung im Schrank.
Schubladen sind großartig zum Verstauen von Kleinigkeiten wie Socken oder Strumpfhosen. Auch hier geht Sicherheit vor: Schubladendämpfer und abgerundete Ecken sind ein Muss.
Lustige Türhaken schaffen Aufbewahrungsmöglichkeiten an der Schrank- oder Zimmertür. Ist im Kinderkleiderschrank noch Platz, eignen sich freie Fächer hervorragend, um in Körben und Schachteln Spielzeug zu verstauen.
Nutzen Sie eine Kleiderstange für empfindlichere Kleidung wie Hemden, Blusen oder Kleider. Das Fach für Hemden und Blusen (1) sollte mindestens 120cm hoch sein und für Kleider und Mäntel (2) etwa 160cm in die Höhe reichen. Kleinteile verstauen Sie in einzelnen kleinen Boxen und Aufbewahrungskörben (3).
Platzieren Sie Schuhe immer im unteren Bereich, damit sie keinen Schmutz auf Ihrer Kleidung verteilen (4). Nutzen Sie Regalfächer für Handtaschen, Hüte oder Kleidungsstücke, die sich gut stapeln lassen (5).
Obere Fächer eignen sich für saisonale Kleidung oder Kleidung, die nicht so häufig getragen wird(6). Diese erreichen Sie problemlos mit einer Trittleiter (7). So können Sie zudem den Platz direkt auf dem Schrank als Staufläche verwenden (8). Mit der passenden Beleuchtung (9) erhalten Sie einen optimalen Überblick über Ihre Kleidungsstücke.
Haben wir Ihre Motivation geweckt? Wir wünschen viel Spaß beim Organisieren Ihres Kleiderschrankes!
Beitrag vom 16.03.2023, von Bianca Speckhan