Oluce

Oluce wurde 1945 von Giuseppe Ostuni gegrünet und ist damit die älteste italienische Firma für Lichtdesign, die noch aktiv ist.


Die Firma Oluce wurde 1945 von Giuseppe Ostuni gegründet und ist damit die älteste italienische Firma für Lichtdesign, die noch aktiv ist.

Zusammen mit der Firma Arteluce und Azucena bestimmte Oluce lange Zeit die italienische Leuchten-Landschaft. Zusammen bildeten die Fimen den Treffpunkt für junge Designer, die zwischen Wiederaufbau und neu aufkommender Massenproduktion die öffentliche Diskussion im designorientierten Mailand bestimmten.

1951 nahm Oluce erfolgreich an der 9. Triennale-Ausstellung teil, indem sie eine Leuchte von Franco Buzzi vorstellte. In den folgenden Jahren folgten verschiedene neue Leuchten, die jeweils Preise wie den Compasso d´Oro gewannen und 1954 mit der Veröffentlichung der Leuchte 255/387 (genannt Agnoli) das Ende der Lampenschirme auch in Privathaushalten ankündigte. Agnoli besaß nur einen dünnen Stab, der einen Direktstrahler trug und war damit einzigartig in ihrer Art.

Ende der 50er Jahre entwickelte sich Oluce klar in eine revolutionäre Richtung. Diese Entwicklung ist eng mit der Begegnung Giuseppe Ostunis mit Joe und Gianni Colombo verbunden. Später war nur noch Joe Colombo maßgeblich am Erfolg Oluces beteiligt, während sich Gianni Colombo der Kunst zuwandte. Die beiden Geschwister suchten zu der Zeit einen Hersteller, der in der Lage und Willens war, auf ihre Provokationen zu reagieren.

Als erstes Ergebnis der Zusammenarbeit Oluce/Colombo entstand die Leuchte Acrilica, die seit 1962 im Oluce Katalog vermerkt ist. Die Leuchte zeigte einen möglichen Berührungspunkt von Design und Kunst auf und war ein Beispiel für die Möglichkeiten, die sich durch den intelligenten Einsatz spezieller Materialien boten. Wegen dieser und verschiedener anderer Arbeiten wurde Joe Colombo zu einem der großen Designer seiner Zeit.

In den folgenden Jahren erschienen bei Oluce verschiedene Leuchten, die den Rang von Klassikern erhielten, darunter die Spider-Gruppe, die den Begriff der Lampenfamilie begründete und die Leuchte Coupé, die u.a. im Museum of Modern Art in New York zu finden ist.

1972, ein Jahr nach Joe Colombos Tod, wird seine Halogenleuchte in Produktion gegeben, welche von dort an nur noch Colombo genannt wird und die erste Halogenleuchte für die Inneneinrichtung ist, die auf dem Markt erschien.

Oluce

Nach Colombos Tod beginnt für Oluce ein neuer Abschnitt in seiner Geschichte. Dies hängt auch damit Zusammen, dass Giuseppe Ostuni die Firma in die Hände der Familie Verderi übergibt. Mit diesem Ereignis wird auch Vico Magistretti Art Director und wichtigster Designer von Oluce und wird dies auch jahrelang bleiben.

Magistretti gilt als einer der großen Meister des italienischen Designs. Magistretti hinterließ bei Oluce eine unverkennbare Spur und prägte die Firma mit seinem charakteristischen Stil, der weltweite Verbreitung gefunden hat. In dieser Zeit entstand auch die Atollo Leuchte, die zu einem Mythos wurde und weltweit vorbildlich war.

Seit 1995 sorgt Marco Romanelli dafür, dass Oluce international seinen Ruf behaupten und ausbauen konnte. Die Idee war und ist, die individuellen Stile zeitgenössischer Designer zu betonen. Seitdem ist Oluce immer auf der Suche nach innovativen Designern, die die Arten der Beleuchtung nach der Philosophie von Oluce abwandeln und neue, interessant Produkte entwerfen.

Internetseite von Oluce